Wichtig ist zunächst ein schöner Teig, den ihr zuerst vorbereitet:
- Wasser, Mehl, Salz und etwas Öl – mehr braucht der Ölteig eigentlich nicht. Ich selbst rate von einem Hefeteig ab, obwohl viele den Flammkuchen gern damit zubereiten, aber damit bekomme ich einfach den Boden nicht so schön dünn und knusprig hin und dieser Teig hier ist total simpel. Wer es ein bisschen satter und reichhaltiger mag, gibt noch ein Eigelb dazu. Auf jeden Fall sollte für den volleren Geschmack ein Anteil Vollkornmehl dabei sein. Alle Zutaten werden gründlich miteinander verknetet und dürfen dann rund 30 Minuten ruhen. Der Teig muss griffig, aber nicht zufeucht sein, daher sind die Mengenangaben nur ca. Angaben. Es kommt immer aufs Mehl an- bitte probiert da herum, man merkt es, wenn sich der Teig in der Hand gut anfühlt. Je länger der Teig ruhen kann, desto besser.Ein Tipp für Extra-Geschmeidigkeit: Pinsel deinen Teig vor der Ruhephase nochmal mit Öl ein. Dann lässt er sich anschließend noch leichter ausrollen. Gegen klebrige Finger hilft etwas Mehl.
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Danach machst du dich an den eigentlichen Kuchen
Besonders knusprig wird der Flammkuchen auf einem extra Pizzastein. Mit dem Pizzastein zu backen, ist recht einfach: Man legt ihn auf den mittleren Rost im kalten Backofen und heizt diesen auf 250 Grad Celsius auf. Am besten nimmt der Stein die Wärme an, wenn man Ober- und Unterhitze nutzt, Umluft ist weniger gut geeignet. Bitte den Backofen samt Pizzastein mindestens 30 Minuten lang vor heizen. Nach der Vorheizzeit kommt der Flammkuchen mithilfe der Holzschaufel auf den Stein. Damit das funktioniert, empfiehlt es sich, die Schaufel vorher mit etwas Mehl zu bestäuben. Oder ihr legt den Flammkuchen auf ein Stück Backpapier, lasst ihn auf den Stein gleiten und zieht dann das Papier weg. Auf keinen Fall solltet ihr das Backpapier im Ofen lassen, der Flammkuchen gehört direkt auf den Stein ( ein Fetten ist nicht erforderlich!) , sonst lösen sich alle Vorteile dieser Backmethode in Rauch auf. Das Ergebnis: knuspriger Boden und saftiger Belag – so wie ein Flammkuchen sein soll.Wer den Flammkuchen im normalen Herd backen will oder keinen extra Pizzastein hat:
Zunächst den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Dauer hierfür variiert je nach Ofentyp. Dann den Teig ausrollen und das mit 2 EL Olivenöl bepinselte Blech ( oder mit Backpapier belegte) damit auslegen.
Inzwischen bereitet man in Ruhe den Belag vor:
- Die Birnen waschen und achteln (nicht schälen) oder auch noch dünnere Stücke schneiden. Im Anschluss das Kerngehäuse gründlich entfernen. Nun die Nüsse grob hacken, so dass diese nicht allzu klein sind und noch etwas Biss behalten.
Den Puderzucker in einer Pfanne karamellisieren. Die Birnen, Thymian, Nüsse, Zitronensaft zugeben und gut durchschwenken. - Auf den Teig zuerst eine dünne Schicht Schmand aufbringen.
Den Blauschimmelkäse grob mit den Händen drüber zerbröseln und mit den Birnen und Nüssen belegen. Darauf achten, dass keine Flüssigkeit mit auf den Teig gelangt. - Den Flammkuchen im vorgeheizten Ofen 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Inzwischen die Granatapfelkerne auslösen. Die Minze waschen und trocken schütteln. Kuchen aus dem Ofen holen.
- Den fertigen Flammkuchen mit Granatapfelkernen und einigen Blättchen Minze belegen, und in Stücke geschnitten noch heiß oder lauwarm servieren. Den Flammkuchen genießt man am besten ganz frisch aus dem Ofen.
Ich verspreche euch, da muss man sich bremsen, so gut schmeckt die Kombination aus Süße der Birnen, Säure des Granatapfels, Frische der Minze und Cremigkeit des feinen Fourme d’Ambert Käse. Guten Appetit!